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Universitätsklinik für Herzchirurgie InnsbruckErkrankungen & TherapienLVAD / langfristige mechanische Kreislaufunterstützung

LVAD / langfristige mechanische Kreislaufunterstützung

Die Implantation eines Kunstherzens oder einer mechanischen Kreislaufunterstützung ist ein komplexer medizinischer Eingriff, der durchgeführt wird, wenn das natürliche Herz nicht mehr ausreichend funktioniert.

Die Implantation eines Kunstherzens oder einer mechanischen Kreislaufunterstützung ist einer letzten und invasivsten Therapieoptionen für Patient:innen die an einer schweren Form der Herzschwäche, der sogenannten Herzinsuffizienz leiden. Nur bei wenigen Patient:innen ist diese Therapie indiziert. Bei dieser Methode wird eine mechanische Pumpe, ein sogenannter LVAD (Linksventrikuläres Assist Device), in den Brustkorb implantiert. Diese Pumpe wird direkt an das Herz angeschlossen und unterstützt es, indem sie das Blut aus der linken Herzkammer in den Körper pumpt. Dadurch wird wieder ausreichend Blut in den Körper gepumpt, um den Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Für die Stromversorgung des LVAD-Systems wird ein Kabel, die sogenannte Driveline,  aus den Bauch des Patienten ausgeleitet und mit Batterien versorgt. Nach Implantation eines LVAD werden die Patient:innen engmaschig in der Ambulanz der Universitätsklinik für Herzchirurgie in Innsbruck betreut und kontrolliert. In Innsbruck wird dieses System nicht nur als Dauerhafte Therapieoption, sondern auch als Überbrückung zu einer Herztransplantation eingesetzt.

Im Idealfall hat man LVAD-Implantation eine sehr gute, fast normale Lebensqualität und kann sogar sportlichen Aktivitäten wie zum Beispiel Wandern, Laufen und Radfahren, nachkommen. Auch Urlaubsreisen (selbst mit dem Flugzeug) sind problemlos möglich. 


Ihr medizinisches Team wird Sie umfassend über den Eingriff aufklären, alle Fragen beantworten und Sie auf die Nachsorge vorbereiten. Es ist wichtig, mit Ihrem Arzt über Ihre individuelle Situation und Erwartungen zu sprechen.